Bewusstsein
Zunächst gilt die Erfahrung, dass wir durch die Möglichkeit, uns eines jeden Objektes (zum Beispiel unserer Gedanken, Körperempfindungen oder der vorbeiziehenden Wolken) bewusst werden zu können, wir diese nicht selbst sein können. Der Beobachtete ist nicht der Beobachtende. Wir sind der unberührte «Zeuge» all dieser aufsteigenden und vergehenden Prozesse.
«Dieses schlichte Zeugen-Gewahrsein ist den Traditionen zufolge der Geist selbst, der erleuchtete Geist, die Buddha-Natur selbst, Gott selbst in seiner Gänze. Den Traditionen zufolge ist es also nicht sonderlich schwierig, Kontakt mit dem Geist, mit Gott oder dem erleuchteten Geist zu erlangen. Dies ist einfach das eigene Zeugen-Bewusstsein in genau diesem Augenblick.
Und da die Natur des Geistes die gegenwärtige Präsenz selbst ist (unser in jedem Augenblick seiendes Gewahr-Sein aller inneren und äußeren Vorgänge), kann der Geist nicht irgendwo gefunden werden.
In der Realisierung dieses Bewusstseins verschwindet die Empfindung eines getrennten Ich vollständig und «man ist nicht auf dieser Seite seines Anlitzes und schaut auf den Berg da draußen; man ist alles, was von Augenblick zu Augenblick entsteht, ganz einfach, ganz klar, einfach so.
Meditation und Zurückhaltung der Sinne
Wenn wir unserer Sinne gebrauchen, nehmen wir Objekte wahr, wenn wir aufhören, sie, die gewohnten, uns eigenen Sinnesgegenstände, zu gebrauchen, wird die Welt wie von allen Sinnesgegenständen entblößt.
Die aktive Neigung, sich auf die gewohnten Sinnesgegenstände hinzubewegen, hört auf, der Geist ist mit der hinter den Sinnesgegenständen liegenden objektiven Welt beschäftigt.
Der Geist erlebt eine innere und äußere Leere.
Diese Leere ist frei von den für uns sonst üblichen Geistesbewegungen und Vorstellungen und Identifizierungen.
Diese Konzentration, dieses Eingestimmtsein in diese dann einzige Erfahrung der Leere ist Meditation.